Viele Menschen suchen nach einer sicheren und flexiblen Möglichkeit, ihr Geld kurzfristig anzulegen. Dabei spielt die Verfügbarkeit der Ersparnisse eine wichtige Rolle. Tagesgeld bietet eine attraktive Lösung, da es Zinsen bringt und täglich verfügbar bleibt. Die Zinssätze variieren je nach Bank und Marktentwicklung. Besonders in Phasen steigender Leitzinsen profitieren Sparer von besseren Konditionen. Direktbanken bieten oft höhere Zinsen als Filialbanken, da sie geringere Kosten haben. Ein Tagesgeld Vergleich der Angebote lohnt sich daher immer.
Neben der Verzinsung sind weitere Faktoren entscheidend. Die Einlagensicherung schützt Guthaben bis zu einer festgelegten Summe. Auch der Zeitpunkt der Zinsgutschrift kann eine Rolle spielen. Manche Banken schreiben die Zinsen monatlich gut, andere jährlich.
Da Banken ihre Zinssätze regelmäßig anpassen, ist es wichtig, aktuelle Entwicklungen im Blick zu behalten. Wer flexibel bleiben möchte, kann sein Geld jederzeit auf ein anderes Konto umschichten. So lassen sich bessere Konditionen optimal nutzen.
Insgesamt bietet diese Anlageform eine sichere Möglichkeit, Ersparnisse gewinnbringend zu parken. Ohne feste Laufzeit bleibt das Geld jederzeit verfügbar. Gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten ist das ein entscheidender Vorteil. Und die Rendite kann sich sehen lassen, denn wie aktuell zu sehen, ist die Börse keine Einbahnstraße.
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Revolut bieter Kunden, die zwischen dem 17. März und dem 12. Mai 2025 ein Tagesgeldkonto mit 2,5% Zinsen. Der Zins ist für eine Einlage bis 100.000 euro gültig und wird sogar taggleich gutgeschrieben. Das ist schon ein besonderes Angebot. Revolut hat sich da einen echten Knüller einfallen lassen, um Neukunden zu gewinnen.
Tagesgeld Vergleich für Neukunden
Die folgende Tabelle bietet einen Überblick über attraktive Tagesgeldangebote für Neukunden. Die Zinssätze variieren je nach Bank und sind oft für einen bestimmten Zeitraum garantiert.
Tabelle 1: Tagesgel Zinsen für Neukunden. Stand März 2025
Bank | Zinssatz p.a. | Zinsgarantie | Max. Anlagebetrag | Einlagensicherung | Besonderheiten |
Consorsbank | 3,15 % | 3 Monate | 1.000.000 € | 3.000.000 € | 40 € Bonus bei Einzahlung von mind. 25.000 € innerhalb von 4 Wochen nach Eröffnung |
ING | 3,00 % | 4 Monate | 250.000 € | 3.000.000 € | Kostenloses Tagesgeldkonto mit zweifacher Einlagensicherung |
Openbank | 3,00 % | 3 Monate | Keine Angabe | 100.000 € | Nach Zinsgarantie variabler Zinssatz von 2,60 % p.a. |
Ford Money | 3,00 % | 3 Monate | Keine Angabe | 100.000 € | Monatliche oder jährliche Zinsgutschrift |
TF Bank | 2,95 % | Keine Angabe | Keine Angabe | 100.000 € | Monatliche Zinsgutschrift |
Advanzia Bank | 2,90 % | 3 Monate | Keine Angabe | 100.000 € | Monatliche Zinsgutschrift; Mindestanlagebetrag 5.000 € |
Renault Bank direkt | 2,70 % | 3 Monate | Keine Angabe | 100.000 € | Monatliche Zinsgutschrift |
1822direkt | 2,75 % | 4 Monate | Keine Angabe | 100.000 € | Jährliche Zinsgutschrift |
Barclays | 2,75 % | 3 Monate | Keine Angabe | 100.000 € | Jährliche Zinsgutschrift |
Trade Republic | 2,50 % | Bis auf Widerruf | Keine Angabe | 100.000 € | Monatliche Zinsgutschrift; gilt für Neu- und Bestandskunden |
Die Angebote im Detail
Sparer, die von attraktiven Zinsen profitieren möchten, finden aktuell mehrere interessante Angebote. Die Consorsbank bietet mit 3,15 % p.a. den höchsten Zinssatz für Neukunden. Diese Kondition gilt für drei Monate, wobei bis zu 1.000.000 Euro angelegt werden können. Zusätzlich gibt es einen 40-Euro-Bonus, wenn mindestens 25.000 Euro innerhalb von vier Wochen nach Kontoeröffnung eingezahlt werden.
Mit 3,00 % p.a. folgen mehrere Banken, darunter die ING, Openbank, Ford Money und die TF Bank. Die ING garantiert diesen Zinssatz für vier Monate und sichert Einlagen bis 3.000.000 Euro ab. Nach Ablauf der Zinsgarantie gelten variable Konditionen. Die Openbank bietet ebenfalls 3,00 % für drei Monate, danach sinkt der Zinssatz auf 2,60 % p.a.. Ähnlich verhält es sich bei Ford Money, die monatliche oder jährliche Zinsgutschriften ermöglichen. Die TF Bank bietet keine garantierte Laufzeit, zahlt die Zinsen aber monatlich aus.
Die Advanzia Bank lockt mit 2,90 % p.a. für drei Monate, verlangt jedoch eine Mindestanlage von 5.000 Euro. Die Renault Bank direkt bietet 2,70 % p.a., ebenfalls für drei Monate mit monatlicher Zinsgutschrift. Bei 1822direkt erhalten Neukunden 2,75 % p.a. für vier Monate, während Barclays denselben Zinssatz für drei Monate anbietet.
Einige Anbieter gewähren Zinssätze ohne zeitliche Begrenzung. Trade Republic bietet 2,50 % p.a. auf Einlagen bis 50.000 Euro, wobei die Verzinsung monatlich gutgeschrieben wird. Dieses Angebot gilt für Neu- und Bestandskunden.
Da die Zinspolitik der EZB direkten Einfluss auf die Angebote hat, können sich die Konditionen schnell ändern. Wer sein Erspartes sicher und flexibel anlegen möchte, sollte daher regelmäßig einen Vergleich durchführen, um die besten Zinsen zu erhalten.
Tagesgelkonto für Anfänger leicht erklärt
Ein Tagesgeldkonto bietet eine sichere und flexible Möglichkeit, Ersparnisse anzulegen. Im Gegensatz zu einem Festgeldkonto gibt es keine feste Laufzeit, sodass das Guthaben jederzeit verfügbar bleibt. Diese Anlageform eignet sich besonders für kurzfristige Rücklagen oder als Alternative zum klassischen Sparbuch.
Die Verzinsung eines Tagesgeldkontos ist variabel und richtet sich nach den aktuellen Marktbedingungen. In Zeiten steigender Leitzinsen profitieren Sparer von besseren Konditionen, während Zinssenkungen die Rendite verringern können. Viele Banken locken Neukunden mit besonders hohen Zinsen für einen begrenzten Zeitraum, bevor der Zinssatz auf ein niedrigeres Niveau fällt. Deshalb sollten Bestandskunden durchaus erneut im Tagesgeld Vergleich nach besseren Angeboten Ausschau halten und einen Wechsel riskieren.
Ein wesentlicher Vorteil dieser Anlageform ist die hohe Sicherheit. In der Europäischen Union sind Einlagen bis zu 100.000 Euro pro Kunde und Bank durch die gesetzliche Einlagensicherung geschützt. Einige Banken bieten zusätzliche Sicherungssysteme, die noch höhere Beträge absichern.
Tagesgeldkonten werden häufig von Direktbanken angeboten, da sie geringere Betriebskosten haben und dadurch oft bessere Konditionen bieten. Die Kontoeröffnung erfolgt meist online, und die Verwaltung ist einfach über das Internet oder eine App möglich.
Da sich Zinssätze und Konditionen regelmäßig ändern, lohnt es sich, verschiedene Angebote zu vergleichen. Wer sein Erspartes flexibel und sicher anlegen möchte, kann mit einem Tagesgeldkonto eine attraktive Lösung finden.
Das Referenzkonto als Sicherheit
Ein Referenzkonto ist ein wesentliches Element bei der Nutzung eines Tagesgeldkontos. Da ein Tagesgeldkonto ausschließlich der Geldanlage dient und keine direkten Überweisungen oder Lastschriften ermöglicht, wird ein Girokonto als Referenzkonto benötigt. Von diesem Konto erfolgen Einzahlungen auf das Tagesgeldkonto, und Auszahlungen werden ausschließlich auf das hinterlegte Referenzkonto vorgenommen.
Diese Regelung dient der Sicherheit, da so verhindert wird, dass Dritte unberechtigt Geld auf fremde Konten überweisen. Nur das zuvor festgelegte Girokonto kann für Transaktionen genutzt werden. Änderungen des Referenzkontos sind meist nur mit einer zusätzlichen Verifizierung möglich, um Missbrauch zu verhindern.
Ein Referenzkonto kann bei derselben Bank geführt werden, die das Tagesgeldkonto anbietet, oder bei einem anderen Finanzinstitut bestehen. Einige Banken setzen voraus, dass das Referenzkonto ebenfalls bei ihnen geführt wird, während andere eine freie Wahl ermöglichen.
Da Tagesgeldkonten oft höhere Zinsen bieten als Girokonten, kann das Referenzkonto genutzt werden, um überschüssiges Guthaben gezielt zu transferieren. Durch regelmäßige Überweisungen lassen sich Zinsen optimieren, insbesondere wenn Banken temporär höhere Zinssätze für Neukunden anbieten.
Insgesamt sorgt das Referenzkonto für eine einfache Handhabung und zusätzliche Sicherheit, da nur autorisierte Transaktionen zwischen dem Tagesgeldkonto und dem festgelegten Girokonto möglich sind.
Entwicklung
Wie hat sich der Zinssatz für Tagesgeld langfristig entwickelt? In der Abbildung 1 sind die Daten für täglich verfügbare Einlagen für Privathaushalte angegeben. Die Entwicklung der Tagesgeldzinsen seit 2003 zeigt deutliche Trends, die eng mit der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) verknüpft sind.
Von 2003 bis 2008 bewegten sich die Zinsen zwischen 1,0 % und 2,1 %. In dieser Zeitspanne waren leichte Schwankungen zu beobachten, wobei die Zinsen bis 2008 stetig anstiegen. Die Finanzkrise ab 2008 führte dann zu einem deutlichen Rückgang.
Abblidung 1: Entwicklung Tagesgeldsätze auf Einlagen für Privathaushalte von 2003 – 2025. Quelle: bundesbank.de
Zwischen 2009 und 2014 sanken die Zinsen stark. Während sie 2009 noch bei über 2 % lagen, erreichten sie 2014 nur noch 0,22 %. Dies war eine direkte Folge der expansiven Geldpolitik der EZB, die zur Stabilisierung der Wirtschaft beitrug.
Ab 2015 setzte sich der Abwärtstrend fort. Die Zinssätze fielen auf historische Tiefstwerte, erreichten 2020 0 % und blieben dort bis 2021. In dieser Zeit wurde sogar ein negativer Zinssatz von -0,02 % verzeichnet, was bedeutete, dass Banken Strafzinsen auf Guthaben berechneten.
Erst ab Mitte 2022 begann ein deutlicher Anstieg, als die EZB ihre Zinspolitik änderte. Die Zinsen stiegen von 0 % auf 0,6 % bis Anfang 2024. Für 2025 zeigen die Prognosen jedoch eine leichte Abflachung mit Werten um 0,56 %.
Insgesamt spiegelt die Entwicklung der Tagesgeldzinsen die Zinspolitik der EZB wider. Während expansive Maßnahmen die Zinsen in den Keller drückten, führten restriktive Maßnahmen zuletzt wieder zu einem Anstieg.